Musikalische Leitung: Bernhard Moosbauer
Neben Wien gilt Venedig bei Klassikfans als die Stadt der Musik. Diesen Ruf verdankt die Lagunenmetropole hauptsächlich einem Musiker, Antonio Vivaldi. Er wirkte die meiste Zeit seines Lebens dort in verschiedenen Funktionen, als Opernimpresario, als virtuoser Violinsolist und als Violinlehrer der Töchter des einheimischen Patriziats am Ospedale della Pietà.
Vivaldi ist einer der Protagonisten des Konzertes, vertreten mit Musik für Streicher in verschiedenen Kombinationen, u.a. dem spritzigen Konzert für zwei Violinen und Streichern aus dem „Estro armonico“ und dem klangsinnigen, exotisch anmutenden Konzert für Viola d’amore, Laute und Streicher.
Der andere Protagonist hielt sich nur kurz in Venedig auf, machte aber umso mehr Furore: Georg Friedrich Händel. Seine Oper Agrippina erlebte im Teatro San Giovanni Grisostomo ihre vielumjubelte Premiere. Daraus erklingt die Ouvertüre. Hinzu kommen drei Konzertsätze für zwei Hörner, Streicher und Oboen. Als Verbindungsglied fungiert das meisterhafte Konzert für Oboe und Streicher von Alessandro Marcello, die bekannteste Komposition des in der Musik dilettierenden venezianischen Adligen.